Sonstiges #2338-959

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Sehr geehrte Damen und Herren, nachdem wir uns nun jahrelang von Ihnen vertrösten lassen mussten und uns nunmehr fast wieder der Kopf vor Entnervtheit platzt, versuche ich es gerne ein letztes Mal auf diesem Wege; fruchtet es wieder nicht, sehe ich mich gezwungen, eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Sie einzulegen. Über die Jahre hinweg haben wir uns über das pausenlose Bellen des Hundes einer Nachbarin beschwert. Das Bellen dauert oft stundenlang an, regelmäßig vor 06:00 Uhr morgens, ebenso regelmäßig nach 22:00 Uhr abends. Auch zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr kommt es zu pausenlosem Gebell. Sie teilten uns hierzu mit, da könnten Sie nichts machen und wir müssten Videoaufnahmen mit Ton anfertigen. Abgesehen von der Tatsache, dass man nicht einfach Videoaufnahmen von Personen machen darf (und eigentlich ging ich davon aus, dass Sie so etwas wissen), können Sie als Ordnungsamt sehr wohl tätig werden. Wir haben über die Jahre hinweg mehrmals angerufen, als das Bellen gerade akut war, um so der Beweispflicht nachkommen zu können. Und nie ist irgendjemand aufgetaucht, entgegen Ihrer Zusage!!! Seit nunmehr über fünf Tagen bellt der besagte Hund wieder über Stunden hinweg, pausenlos. Er ist im Erdgeschoss der Aggerstr. 64 eingesperrt und die Besitzern nicht anwesend. Am 19.06.2017, nachdem der Hund über fünf (!!!) Stunden pausenlos durchgebellt hat, rief ich um 22:08 Uhr die Polizei (die Nummer ist in meinem Anrufprotokoll zu finden), weil wir sogar befürchteten, dass die Besitzerin, die bereits älter ist, unter Umständen regungslos in der Wohnung liegt und der Hund dadurch seit Stunden pausenlos bellt. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Besitzerin nicht anwesend war, sondern zu Gast bei anderen Nachbarn. Das Bellen stellte der Hund gegen 22:34 Uhr ein, erst dann erschien die Nachbarin wieder, zuvor konnte man sie nicht antreffen. Seit dem 19.06.2017 verging kein Tag, an dem der besagte Hund nicht weit über vier Stunden am Stück durchgebellt hat, zu je unterschiedlichen Zeiten. Allein heute bellt er seit ca. 13:00 Uhr unentweg durch (und es ist jetzt 16:27 Uhr!!!), weil er wieder im Erdgeschoss der Aggerstr. 64 alleine eingesperrt ist. Heute Morgen um ca. 06:15 Uhr bis 08:00 Uhr bellte der Hund ebenfalls pausenlos, auch da war er wieder im besagten Erdgeschoss eingesperrt. Wir wurden von Ihnen als Ordnungsamt immer wieder vertröstet. Sie sicherten uns zu, regelmäßiger die fremden Fahrzeuge auf den Anwohnerparkplätzen von Aggerstraße und An der Schlade zu kontrollieren, das ist bis heute nicht passiert, obwohl Sie regelmäßig Bilder erhielten. Und das Thema müssen wir auch bereits seit mehreren Jahren mit Ihnen ausdiskutieren. Würden die zugesagten, verstärkten Kontrollen endlich stattfinden, fiele es uns auch leichter, endlich das stundenlange, pausenlose Gebell des Nachbarhundes nachzuweisen. Wir sind sehr tierfreundlich, aber wenn man bei zu verrichtendem Schichtdienst schon nicht mehr schlafen kann, weil dieser Hund eine Ausdauer an den Tag legt, von dem jeder Opernsänger träumt, hört der Spaß irgendwann auf. Ebenfalls bin ich mir darüber im Klaren, dass Sie personell völlig unterbesetzt sind, aber aufgrund Ihrer immer wieder nicht eingehaltenen Zusagen oder Ihrem desinteressierten Abtun diverser Anliegen, kann ich hierzu nur kurz mitteilen: Nicht unser Problem. Und wenn es sein muss, dass man Ihnen jetzt jedes Mal mit Dienstaufsichtsbeschwerden den Arbeitsalltag noch ätzender gestalten muss, dann ist das eben so. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Adresse: 
Aggerstraße 64, 53721 Siegburg
Antwort der Verwaltung: 
Das städt. Ordnungsamt hat die Situation vor Ort überprüft. Nach Auskunft der Mitarbeiter wurde mit Ihnen in diesem Zusammenhang das weitere Verfahren besprochen, sodass in dieser Angelegenheit zunächst keine weiteren Maßnahmen von Seiten der Stadtverwaltung getroffen werden. Sollten Sie dennoch Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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