Vandalismus #e06f-2343

Den Kollegen des Ordnungsamtes ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Bürger in ihrer Sicherheit und Ordnung geschützt sind und nicht beeinträchtigt werden. Die von Ihnen angesprochenen Probleme sind bekannt und werden durch die Stadtverwaltung sehr ernst genommen. Die Wilhelm-Ostwald-Straße gehört daher bereits seit einigen Jahren zu den Kontrollschwerpunkten des städtischen Ordnungsamtes und wird durch den Ordnungsdienst an den Wochenenden bis 2 Uhr nachts bestreift. Dabei werden angetroffene Personen konsequent zur Ruhe ermahnt und, wenn nötig, entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Kontrollen durch den Außendienst stellen jedoch lediglich Momentaufnahmen dar und können somit ausschließlich ein ausschnittsweises Bild der Situation vor Ort widerspiegeln. Hinzu kommt, dass es bei Vandalismus-Fällen gemäß den allgemeinen Erfahrungen schwierig ist, den Verursacher "in flagranti" zu erwischen, da sich Personen in Gegenwart von Ordnungsamtsmitarbeitern in der Regel nicht verbotswidrig verhalten. Vermehrte Kontrollen können hier leider nur bedingt helfen. Bei den von Ihnen geschilderten Vorkommnissen handelt es sich vielmehr um ein zunehmend verbreitetes gesellschaftliches Problem unserer Zeit, das nicht allein durch mehr Kontrollen oder Verbote gelöst werden kann. Verbesserungen sind in jenen Fällen nur zu erwarten, wenn eine Bewusstseinsänderung in der Gesellschaft erfolgt. Vandalismus und Ruhestörungen sind zudem nicht nur im Umfeld der Diskothek „Klangfabrik“ anzutreffen. Auch in anderen Stadtteilen kommt es zu ähnlichen Vorkommnissen, die die Präsenz des Ordnungsamtes erfordern. Auch im Umfeld des Michaelsberges, des Parks am Kreishaus oder am Berufskolleg – um nur einige Beispiele zu nennen – werden ähnliche Situation durch die Anwohner geschildert und durch eigene Feststellungen des Ordnungsamtes bestätigt. Aufgrund der vielen verschiedenen Einsatzgebiete und in Abhängigkeit von den tagesaktuellen Meldungen, müssen Schwerpunkte bei den Kontrollen gesetzt werden. Es kann daher leider nicht vermieden werden, dass es in Abwesenheit der Ordnungsamtsmitarbeiter zu Vorfällen kommt. Die Wilhelm-Ostwald-Straße wird weiterhin so oft es möglich ist im Nachtdienst durch das Ordnungsamt bestreift. Ich bitte in diesem Zusammenhang jedoch um Ihr Verständnis, dass der Nachtdienst des Ordnungsamtes grundsätzlich nur freitags und samstags im Dienst ist und somit nur an jenen Tagen Kontrollen nach 22 Uhr erfolgen können. Bei nächtlichen Vorkommnissen ist daher grundsätzlich die Polizei zu verständigen. Gehen nachts Meldungen bei der Polizei ein (Tel. 0 22 41 / 541 31 21), fahren entweder die im Dienst befindlichen Ordnungsamtskräfte oder die Kollegen der Polizei raus, um die Situation zu kontrollieren und schnell Abhilfe zu schaffen. Eine aktuelle Auswertung der Polizeieinsätze hat ergeben, dass es im Bereich der Wilhelm-Ostwald-Straße zu keinem erhöhten Einsatzaufkommen wegen Meldungen über Ruhestörungen oder Vandalismus kommt. Parallel zu den Kontrollen durch das Ordnungsamt ist auch der Betreiber der Diskothek „Klangfabrik“ bestrebt, Belästigungen für die Anlieger zu verhindern. So ist nach wie vor zwischen 20:45 Uhr und Betriebsschluss ein kostenloser Shuttlebus im Einsatz, der im 20-Minuten-Takt zwischen dem Bahnhof und der Diskothek pendelt. Zusätzlich bestreift ein vom Betreiber beauftragter privater Sicherheitsdienst das Umfeld der Diskothek „Klangfabrik“ und ermahnt bei Feststellungen zur Ruhe. Sie sehen, seitens der Stadt Siegburg und dem Betreiber werden im Rahmen der Möglichkeiten bereits eine Vielzahl von Schritten unternommen, um Belästigungen für die dortigen Anwohner zu vermindern. Wie zuvor dargestellt, sollten Auffälligkeiten und Feststellungen in der Nacht unmittelbar bei der Polizei gemeldet werden. Gleiches gilt für Ihre Hinweise zu den Sachbeschädigungen. Diese sollten, wenn nichts bereits geschehen, bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden.