Sonstiges #7b05-2410

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Sehr geehrter Herr Huhn, ich lebe seit meiner Geburt in Siegburg und bin stolz darauf, Bürgerin einer so tollen Stadt zu sein. Das Entree unserer schönen Stadt ist jedoch total verkommen! Mittlerweile habe ich schon am späten Nachmittag Angst, mich im Bereich des Bahnhofs aufzuhalten. Als Pendlerin nach Köln bin ich sowohl sehr früh morgen (06:00) als auch am später Nachmittag vor Ort und bin geschockt, welches Bild sich mir dort Tag für Tag bietet. Unmengen Obdachloser die Fahrstühle oder Bänke mit samt ihrem Hab und Gut belagern oder Gangs die zu mehreren zusammen stehen und junge Mädchen anquatschen. Ich habe eine 14 jährige Tochter die ebenfalls über eine Bahnhof nachhause kommt - inzwischen fühle ich mich dabei sehr unwohl. Was ich aber als fast noch unzumutbarer ansehe ist der Zustand in der Tiefgarage am Friedensplatz. Die Parkplatzsituation ist ohnehin schon schwer und dann noch diese Garage ! Männer die sich dort Herion spritzen, Alkohol trinken, an Fahrzeuge urinieren und pöbeln. Ich denke, dass die Garage nicht mehr ihrem eigentlich Zweck dient und Menschen davor zurückschrecken- ich parke dort alleine nicht mehr. Soviel Mitgefühl ich auch mit den Obdachlosen dort habe - es ist keine Unterkunft oder eine Wohnung. Meiner Meinung nach müssten das Ordnungsamt dort hart durchgreifen und dieser Personen von dort vertreiben. Die beiden Dinge stehen unserer schönen Stadt nicht gut zu Gesicht. Freundliche Grüße
Adresse: 
Markt, 53721 Siegburg
Antwort der Verwaltung: 
Das städtische Ordnungsamt ist im Bahnhofsbereich täglich mehrmals vor Ort und zeigt regelmäßig Präsenz. Sofern dabei Störungen von einzelnen Personen oder Gruppen festgestellt werden, werden entsprechende Maßnahmen ergriffen und ggfs. Platzverweise ausgesprochen. Erfahrungsgemäß verhalten sich solche Gruppen in Anwesenheit von Ordnungskräften jedoch gesetzeskonform. Hinzu kommt, dass es sich bei den geschilderten Vorkommnissen vielmehr um ein verbreitetes gesellschaftliches Problem unserer Zeit handelt, das nicht allein durch mehr Kontrollen oder Verbote gelöst werden kann. Verbesserungen sind in jenen Fällen nur zu erwarten, wenn eine Bewusstseinsänderung in der Gesellschaft erfolgt. Gleiches gilt für die Tiefgarage unter dem Nogenter Platz. Auch hier ist das Ordnungsamt täglich präsent und verweist dort anwesende Obdachlose aus der Tiefgarage. Dabei wird auch immer wieder auf die städtische Obdachlosenunterkunft und die zahlreichen Hilfsangebote des SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste im Rhein-Sieg-Kreis e. V. – im Bereich der Wohnungslosenhilfe hingewiesen. Zusätzlich hat ein Gespräch mit der Gruppe „Siegburg hilft“ stattgefunden. Diese setzt sich für Obdachlose in Siegburg ein und steht mit diesen im regelmäßigen Austausch. Im Rahmen des Gesprächs wurde auch die Tiefgaragensituation erläutert. Die Gruppe „Siegburg hilft“ sagte zu, auch ihrerseits auf die dort verweilenden Obdachlosen – soweit möglich – Einfluss zu nehmen. Auch die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes reinigen die Tiefgarage täglich. Hinzu kommen monatliche Sonderreinigungen mit einem Hochdruckreiniger.

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